Art: Ritus SpS: SpS+1 (s.u.) Zd: 24 KR
Ein Magier kann durch diesen Zauber eine bestimmte Anzahl von identischen Zaubern an einen kristallinen Gegenstand oder einen einzigen Zauber an eine spezielle Schriftrolle binden. Dieses benötigt pro Spruch die normal anfallenden Spruchkosten und zusätzlich 15 gAP pro Spruch. Die Spruchstufe der Kristallverzauberung entspricht der des zu bindenden Zaubers + 1.
Um einen Zauber an eine Schriftrolle zu binden, benötigt der Magier eine spezielle Tinte, die unter anderem aus einem Lösungsmittel und einem darin gelösten „Nachtschwarzen Amethyst“ besteht. Nach Beschriftung des Papiers kristallisiert der Kristall wieder aus. Nun kann der Magier die Spruchrolle genau einmal mit einem Zauber belegen.
Der Schriftrolle wird in der Regel ein Schlüsselwort zugeordnet, nach dessen Aussprechen der Zauber ausgelöst wird. Bei Kristallen können entweder Schlüsselwörter oder Schlüsselhandlungen den Zauber aktivieren.
Die Anzahl der gleichen Zauber, die ein Zauberer an einen Kristall binden kann, hängt ab von der Art des Kristalls (siehe Kap. W-14). Diese Zahl wird mit dem Gewicht des Kristalls in Karat multipliziert und ergibt somit die Gesamtanzahl der möglichen „abspeicherbaren“ Zauber.
Ein besonderer Kristall ist der Lapis Magica. Er ist der einzige Edelstein, der in der Lage ist, beliebig viele unterschiedliche Zauber an sich zu binden (natürlich abhängig von der Masse des Steins).
Ein durch diesen Spruch an einen Gegenstand gebundener Zauber wird durch Freigabe der Schlüsselinformation und der Konzentration auf den Zauber ausgelöst. Dazu sind Magier ohne jede Hilfe in der Lage, eine Kf-Probe ist nicht notwendig. Nichtmagier müssen eine Kf-Probe erfolgreich bestehen.
Nachdem alle Zauber des Kristalls verbraucht sind (auch wenn er nie voll aufgeladen war!), zerfällt er zu Staub. Eine verzauberte Schriftrolle wird in diesem Fall unleserlich.
Ein Kristall, dessen volle Speicherkapazität noch nicht voll ausgeschöpft ist, kann immer wieder mit dem gleichen Zauber aufgeladen werden.