Will ein Zauberer mehrere Zauber gleichzeitig aktiv halten oder wird seine Konzentration auf einen bereits gesprochenen Zauber gestört, so ist dies gerade bei komplizierten Zaubern mit großen Problemen verbunden. Solch eine übermäßige Konzentrationsleistung führt in den meisten Fällen dazu, dass der aktive Zauber gebrochen wird. Generell muss sich der Zauberer nämlich auf die Aufrechterhaltung eines Zaubers (unterschwellig) konzentrieren.
Diese Konzentration kann er nur mit Mühe halten, wenn er einen zweiten Zauber während der Wirkungsdauer des bereits gesprochenen Zaubers ausführen will.
Will der Magier oder Halbmagier dennoch weitere Zauber ausüben, so muss er bei der Initiierung jedes weiteren Zaubers zusätzlich zur Spruchprobe eine modifizierte Kf-Probe ablegen. Dazu werden die Spruchstufen der aktiven Zauber und des zu wirkenden Zaubers miteinander addiert, mit vier multipliziert und die Kf-Probe um diesen Wert erschwert.
Zauber, deren Wirkung permanent ist, unterliegen nicht dieser Problematik. Ähnlich ist es mit Zaubern, die schlagartig eine Wirkung entfalten, die dann eine bestimmte Zeit lang anhält (z.B. Firaks Blendung). Hier sind die Auswirkungen natürlich unabhängig davon, ob der Magier den Zauber weiter aufrechterhält. In Streitfällen entscheidet wie immer der SL.
Es gibt verschiedene Artefakte, die den Zauberer darin unterstützen, mehrere Zauber direkt hintereinander zu wirken (s. Kap. W-15).