Jederzeit ist es dem Druiden möglich, eine neue Handlung zu erlernen. Dafür muss er eine Tanrolle (druidisch: Spruchrolle; es befindet sich immer ein Katalysator in der Tanrolle), ein Buch oder einen Lehrmeister haben, durch den die Handlung beschrieben und erklärt wird.
Es ist wichtig, dass druidische Bücher und Tanrollen äußerst selten sind und als große Kostbarkeiten gelten. Wird eine Handlung von einer Tanrolle gelernt, so zerfällt sie danach mit dem Katalysator zu Staub. Diese Tanrollen können auch von Zauberern, die keine Druiden sind, gelesen und einmal ausgesprochen werden, wobei die Rolle danach selbstverständlich ebenfalls zu Staub zerfällt.
Druidenbücher hingegen können nur von Druiden entziffert werden, allen anderen Zauberern bleibt die Geheimschrift der Druiden ein Rätsel. Damit ein Druide ein Buch lesen kann, müssen ihm pro magische Handlung eine Kl-Probe und eine Kf-Probe gelingen. Gelingt eine oder beide nicht, so kann er diesen Versuch wiederholen, nachdem entweder Kl oder Kf gestiegen ist.
Um eine neue magische Handlung zu erlernen, muss der Druide die Tanrolle bzw. das Buch, in dem die unbekannte Handlung beschrieben wird, zuerst entziffern. Tanrollen stellen kein Problem dar, bei Büchern werden eine Kl- und eine Kf-Probe verlangt. Ist die Handlung entschlüsselt, so zieht sich der Druide für einen Tag an einen ruhigen Platz zurück, um die Handlung auswendig zu lernen und die Kraftlinien des Katalysators kennen zu lernen. Lernt der Druide die Handlung aus einem Buch, so muss er sich den Katalysator besorgen, um sie zu erlernen.
Gelingt dem Druiden eine normale Ausführung der magischen Handlung (in diesem Fall mit einer einfachen Kf-Probe) am Ende des Tages, so beherrscht er nun die Handlung, der Katalysator zerfällt zu Staub, ebenso wie die Tanrolle, wenn auf ihr die Handlung beschrieben war. Auf jeden Fall ist der Druide am Ende des Tages geistig völlig erschöpft. Gelingt dem Druiden die Ausführung der Handlung nicht, so besteht erst eine Möglichkeit, die Handlung zu erlernen, nachdem entweder Kl oder Kf gestiegen ist. Auch bei einer nicht erfolgreichen Handlung zerfällt die Tanrolle zu Staub, nicht jedoch ein Druidenbuch.
Der Druide betreibt keine wissenschaftliche Magie, sondern er entdeckt die Magie dadurch, dass er die Natur beobachtet und daraufhin seine Schlüsse zieht. Deshalb bestehen die Handlungen der Druiden nicht im Aufsagen von Sprüchen, sondern er braucht für jede Handlung einen geeigneten Katalysator, meistens irgendeinen Gegenstand direkt aus der Natur. Aus diesem Katalysator zieht der Druide seine magische Kraft, woraufhin der Katalysator zu Staub zerfällt. Druidenzauber, welche die Druiden als „Handlungen“ bezeichnen, gelingen (fast) immer (s. Kapitel "Die Abwehr von Druidenhandlungen"), wenn der Katalysator der richtige ist.