Die Hexe gewinnt ihre Jugend zurück, indem sie einen anderen Menschen, der sich völlig in ihrer Gewalt befindet, altern lässt. Dem Opfer, das während des Rituals um 30 Jahre altert, steht kein Resistenzwurf zu. Die Hexe behält für 10 Jahre Aussehen und körperliche Fähigkeiten eines 35jährigen, wenn ihr ein W%-Wurf unter 80 gelingt. Misslingt dieser Wurf oder ist der Hexe schon bei der Kf-Probe ein kritischer Fehler unterlaufen, so kann sie den Spruch nicht noch einmal anwenden. Die Hexe unterliegt dann einem beschleunigten Alterungsprozess, der sie innerhalb von W% Minuten ihr wahres Alter erreichen lässt. Sie kann dabei an Altersschwäche sterben oder sogar zu Staub zerfallen.

Eine Hexe kann Bannen des Todes bis zu sechsmal auf sich anwenden, jedes Mal sinkt die Chance um 12%. Gelingt ihr zum sechsten Mal die Anwendung des Spruches, so wird sie zu einer Todlosen (vgl. Kap. W-9.3.6).

Die Hexe kann für 30 gAP aus einem noch weitgehend intakten Leichnam eines Wirbeltiers oder eines von Wirbeltieren abstammenden Intelligenzwesens einen Zombie bzw. für 24 gAP aus dessen Knochen ein wandelndes Skelett erschaffen. Die Spieldaten dieser Untoten findet man im Bestiarium. Sie kämpfen bedingungslos für ihre Erschafferin, doch können sie nur sehr einfache Befehle ausführen. Die Hexe kann sie zum Beispiel in einem Raum als Wachen postieren und ihnen Verhaltensmaßregeln geben, die sich mit 2·6 Worten ausdrücken lassen.

Das Fluchritual verwandelt die Hand der Hexe in eine pestbeulenübersäte Krallenhand. Gelingt ihr die Berührung eines Lebewesens, so wird es mit unnatürlicher Geschwindigkeit von einer magischen, nicht ansteckenden Pest befallen. Es ist kein Resistenzwurf erlaubt. Das Opfer verliert sofort 1W10 LE und die Hälfte seiner derzeitigen kAP. 10 min später verliert es weitere 2W10 LE, wenn die Krankheit nicht zwischenzeitlich auf magische Weise zum Stillstand gebracht worden ist. Nach 1W6 Tagen stirbt das Opfer, wenn es nicht vorher geheilt worden ist.

Der Fluch zerfetzt unter lautem Kreischen das Zellgewebe, die Substanz eines Wesens. Er wirkt gegen alle Kreaturen und Pflanzen und auch gegen magische Geschöpfe, deren Stoff einst zu einem lebenden Wesen gehörte, z.B. gegen Untote. Immaterielle Wesen ohne LE (z.B. Geisterwesen) und Wesen, die wie Golems aus belebter, anorganischer Materie bestehen, sind immun gegen den Todesfluch. Je 3 gAP, welche die Hexe aufwendet, verliert das Opfer 1 LE und 1 kAP, wenn der Widerstandswurf misslingt. Sinken die LE eines Körperteils eines Wesens durch diesen Fluch auf –6 oder weniger, so ist dieser Körperteil praktisch verdampft worden und es kann nicht mehr wiederhergestellt werden.

Wendet die Hexe diesen Fluch an, so fängt ihre Hand rot zu glühen an. Sie verliert alle gAP und kAP bis auf einen, muss aber mindestens 9 gAP aufbringen können. Richtet sie innerhalb der nächsten 2 min ihre Hand auf ein Opfer in Reichweite, so reißt sich dessen Herz aus dem Körper los und fliegt in die Hand der Hexe, wenn der Resistenz­wurf misslingt. Kleidung und Rüstung werden durch die Gewalt des Fluches gesprengt. Gelingt der Widerstandswurf eines Opfers, so endet der Fluch frühzeitig.

Dieser Fluch wird zu Recht gefürchtet, da selbst eine Wiederbelebung das Opfer nicht mehr retten kann, wenn die Hexe mit dem Herzen fliehen kann. Er wird aber meist nur in im äußersten Notfall zur Selbstverteidigung eingesetzt, da die Hexe anschließend fast wehrlos ist.

Mit Hilfe dieses Fluches ist die Hexe in der Lage, tote Lebewesen wiederzuerwecken, wenn der Körper komplett und noch nicht länger als 6 Stunden tot ist. Mit einer 66%-igen Chance erwacht der Körper wieder zum Leben und hat insgesamt einen LE, kAP und gAP sind gleich Null. Besitzt der Körper noch schwere Wunden, so müssen diese sofort anschließend behandelt werden, die LE des Wiederbelebten müssen auf mindestens die Hälfte angehoben werden. Die Hexe kann diesen Fluch nur ausführen, wenn sie selbst im Vollbesitz all ihrer Kräfte ist, also LE, kAP und gAP müssen ihr Maximum haben. Sie verliert durch diesen Fluch alle gAP und kAP und die Hälfte ihrer LE.