Da die Nomagiker in geheimen Logen organisiert sind (aufgrund ihrer Macht werden sie von den Herrschenden verfolgt), werden die neu angeworbenen Nomagikerlehrlinge von ihrem Lehrmeister in dessen Loge ausgebildet. Die Ausbildung zum Nomagiker dauert mindestens drei Jahre, nur bei überragenden Leistungen kann diese Zeit auch verkürzt werden.
Um Lehrling eines Nomagikers zu werden muss man außergewöhnliche geistige Fähigkeiten mitbringen. So ist ein gutes Namensgedächtnis unabdingbar, um Nomagiker zu werden. Willensstärke, Ausdauer und Charme sind ebenfalls wichtige Merkmale eines guten Nomagikers. Zudem sei das Gehör eines Nomagikers unvergleichlich, so lauten die Gerüchte bei den abergläubischen, unwissenden Bauern Orotas.
Da die Rasse eines angehenden Nomagikers überhaupt keine Rolle spielt (was jedoch nicht heißt, dass es keine Vorurteile unter den Nomagikern gibt), findet man alle Rassen (außer den klasselosen Rassen (Fee, Elfen usw.) sowie den zu dummen Kelkuris und den Trollen) in den Nomagikerlogen.
Während der Ausbildung erlernen sie viel über die Vergangenheit, die Götter und Verderber, sie lernen, welche Macht in Worten stecken kann, zudem werden sie in die Kunst des Lesen und Schreibens eingeweiht. Genügt ein Nomagikerlehrling den Anforderungen seines Meisters, so wird er nach zwei Jahren Lernzeit in einige Geheimnisse der Nomagik eingeweiht. Er lernt erste Worte der Macht kennen und sie anwenden. Zu diesem Zweck erfährt er den Wahren Namen eines guten Freundes, den er hoffentlich in der Loge gefunden hat. Gegenseitig probieren sie ihre Lernerfolge an sich gegenseitig aus. Sollte ein Nomagikerlehrling keinen Freund gefunden haben, der ihm soweit vertraut, dass er seinen Nomen erfährt, endet die Ausbildung an dieser Stelle.
Häufig halten die Freundschaften zwischen Nomagikern ein Leben lang, und das nicht nur deshalb, weil man den Wahren Namen des Gegenübers kennt.
Es ist abhängig von der Klugheit des lernenden Nomagikers, wie viele Worte der Macht er erlernt:
Anzahl = Kl / 7 (mathematisch runden). |
Zum Abschluss seiner Lehre erhält der Schüler vom Oberhaupt der Nomagikerloge, dem Nomenverwahrer, ein symbolisches „Buch der Nomen und der Worte der Macht“, welches aus einem leeren Einband besteht. Der nun zum Nomagiker erhobene Lehrling muss schwören, dass dieses Buch niemals mit Worten gefüllt wird, da das wahre „Buch der Nomen und der Wort der Macht“ nur in seinem Kopfe existieren darf.
Dieses ist die höchste Direktive der Nomagiker. Sollte ein Nomagiker dagegen verstoßen, so wird sein Lehrmeister oder der Nomenverwahrer (er kennt alle Nomen der Logenmitglieder) die Macht über seinen Wahren Namen nutzen und ihn bestrafen. Wie man sich vorstellen kann, kommt solch ein Ereignis äußerst selten vor…