Die Rituale der Schamanen unterscheiden sich in rein geistige und körperliche Rituale. Rein geistige Rituale können vom Schamanen ohne große Vorbereitungen ausgeführt werden, indem er sich nämlich auf die Wirkung des Rituals konzentriert und einige Sekunden lang meditiert. Die Meditation gelingt mit einer einfachen Meditationsprobe, um die Wirkung des Rituals auszulösen ist eine je nach Ritual modifizierte Kf-Probe vonnöten.
Um ein körperliches Ritual auszuführen, zeichnet der Schamane einen Kreidekreis auf den Boden und setzt sich dort hinein (wirkt das Ritual auch auf andere Personen oder Tiere, so müssen sich diese ebenfalls im Kreis aufhalten). Dann entzündet er Schamanenkräuter (s. Kap. W-10.2) und berauscht sich an deren Rauch. Nun öffnet sich sein Geist, um die Magie des Totems in sich fließen zu lassen. Nach einer gelungenen Meditationsprobe ist er eins mit dem Totem und lässt die Magie fließen. Diesen Magiefluss muss der Schamane mit einer Kf-Probe (je nach Ritual auch modifiziert) steuern.
Gelingt die für das Ritual benötigte Kf-Probe nicht, so erwacht der Schamane aus seiner Meditation und das Ritual ist gescheitert. Misslungene Rituale können beliebig oft wiederholt werden, jedoch sollte der Schamane zwischen den Versuchen mindestens fünf Minuten verstreichen lassen. Direkt hintereinander ausgeführte Versuche belasten den Geist enorm und verursachen einen Verlust von 10 gAP.
Der Schamane hat die Möglichkeit, geistige Rituale als körperliche Rituale auszuführen, dabei halbieren sich die Kosten an geistiger Ausdauer. Der umgekehrte Vorgang ist ebenfalls möglich: in diesem Fall verdoppeln sich die gAP-Kosten, die Meditationsprobe muss allerdings zusätzlich um 10 Punkte erschwert werden.