Das Wesen der Magie

Die Quelle der Magie ist die Materie. Die Magie ist dabei eine Art Strahlung, die von der Materie ausgeht. Dieser Vergleich drängt sich auf, da unterschiedliche Materialien ihre Magie in unterschiedlichen Frequenzen aussenden. Hierbei kommt es auf die molekulare Zusammensetzung an. Die magische Strahlung ist jedoch nur im seltensten Fall reinen Ursprungs. Die verschiedenen Strahlungen beeinflussen sich oft gegenseitig und so kommt es zu Frequenzverschiebungen.

Die Stärke der Strahlung hängt entscheidend von der Struktur der Materie ab. So strahlen kristalline Strukturen besonders stark, während flüssige Materialien eher isolierend wirken. Metallische Strukturen absorbieren magische Strahlen sogar.

Der Magieanwender muss nun diese magischen Strahlen empfangen, sie umwandeln und wieder aussenden. Um die Strahlen empfangen zu können, muss der Magieanwender sich auf ein bestimmtes Frequenzspektrum konzentrieren. Dieses Spektrum kann je nach Rasse und Individuum verschieden groß sein. Die meisten Anwender spezialisieren sich auf ein bestimmtes Spektrum, das sie ihr ganzes Leben beibehalten. Dies findet ihren Grund darin, dass der Empfang von magischen Strahlen sehr große Konzentration verlangt und es dabei hinderlich ist, in einem Frequenz­intervall zu arbeiten, das man nicht gewohnt ist.

Will man nun die empfangene Strahlung umwandeln, um sie als Zauber wieder auszusenden, so bedarf es wiederum großer Konzentration. Hierbei ist anzumerken, dass die Strahlung augenblicklich umgewandelt werden muss, damit sie nicht verloren geht, denn es gibt für den Magieanwender keine Möglichkeit, die Strahlung zu speichern. So muss der Empfang, die Umwandlung und das Aussenden ein Vorgang sein, der durch nichts unterbrochen werden darf und der höchste Anforderungen an die Konzentration und geistige Ausdauer des Magieanwenders stellt.

Auswirkungen auf das Spiel

Die Entfernung der Quelle

Aufgrund der weiten Entfernung ist das Spektrum der Strahlung von Planeten oder Sternen auf dem eher kurzen Abschnitt vom Eintreten in die Atmosphäre bis zur Oberfläche nicht wesentlich zu beeinflussen. Deshalb sind diese magischen Strahlungen sehr stabil und damit für den Magieanwender zuverlässige Quellen, auf die er sich gut abstimmen kann. Hierbei ist zu bemerken, dass je weiter der Herkunftsort der magischen Quelle entfernt ist, desto stabiler ist das Spektrum und desto geringer ist die Stärke der Strahlung. Bei der Stärke der Strahlung ist allerdings auch die Masse von entscheidender Bedeutung.

Die magieabsorbierende Eigenschaft von Metallen

Die Eigenschaft von Metallen, magische Strahlungen zu absorbieren, macht sie in Grenzen geeignet, um aus ihnen magische Gegenstände herzustellen. Hierbei hängt die Stärke der Absorption von der Reinheit und Art der Metalle ab. Das Problem beim Herstellen von magischen Artefakten aus Metallen besteht darin, die absorbierte Magie wieder freizusetzen. Aus diesem Grunde ist die Absorption für den Magieanwender zumeist ein Hindernis.

Dadurch dass alle Metalle, die er bei sich trägt, Magie absorbieren, kann er seine Magie nur erschwert empfangen, umwandeln und aussenden. Dies bedeutet, dass für jedes volle Kilogramm eines reinen Metalls, das der Magieanwender mit sich führt, er die doppelte Menge an gAP braucht, um einen Zauber wirken zu können. Handelt es sich bei den Metallen um Legierungen, so kann er mehr Gewicht mitnehmen, bei Edelmetallen entsprechend weniger.

Die zauberspeichernde Eigenschaft von Kristallen

Kristalle haben die Eigenschaft, Zauber in sich zu speichern. Je größer und „edler“ der Kristall ist, umso mehr Zauber kann er innerhalb seiner Kristallstruktur speichern. Solche Zauber können von allen intelligenzbegabten Wesen aus dem Kristallgitter befreit werden, wodurch der Zauber seine Wirkung entfaltet. In der Regel kann ein Kristall nur einen Zauber ein- oder mehrere Mal speichern. Nur der Lapis Magica ist dazu in der Lage, auch verschiedene Zauber zu speichern.

Will ein Magier einen Zauber, der in einer Kristallstruktur gespeichert ist, auslösen, so geschieht dies, wenn er den Zauber in die Hand nimmt und die geforderte Geste oder das benötigte Wort ausführt bzw. ausspricht. Einem nichtzauberkundigen Helden muss dazu eine Kf-Probe gelingen, um den Zauber aus dem Kristall zu lösen.