Die wichtigsten Hilfsmittel für Magier sind:

  • Grimoire
  • Zauberstab
  • Zauberhut
  • Zauerrobe
  • Zauberhandschuhe

Fokusse

Bei den Zauberfokussen handelt es sich um geschliffene Kristalle, welche magische Energien bündeln können und somit das Zaubern erleichtern (s. Kap. W-15.6).

Grimoire

Das Grimoire eines Magiers ist sein Zauberbuch – sein größter Schatz. Die meisten Magier verschlüsseln den Inhalt oder sichern ihn mittels Schutzzaubern. Im Grimoire notiert sich der Magier den Zaubervorgang, Hinweise, Tipps und Anmerkungen zu den Zaubern, die er beherrscht.

Verlust des Grimoires:

Ein Magier ohne Grimoire kann weiterhin zaubern – wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Ohne Grimoire ist jede Spruchprobe um fünf Punkte erschwert. Das Neuerstellen des Grimoires ist ein langwieriger und aufwändiger Prozess. In seiner Gilde findet er alle Hilfsmittel, die dazu notwendig sind. Pro Zauber, der im Grimoire verzeichnet war, wendet der Magier eine Woche Zeit auf, um ihn wieder aufzuschreiben. Die Kosten in einer Gilde betragen pro Zauber 25 Goldstücke. Magiern ohne Gilde fehlen diese Hilfsmittel, wodurch sich die Wiederherstellungsdauer pro Zauber auf drei Wochen und die Kosten auf 75 Goldstücke je Zauber erhöhen.

Magierhandschuhe, Magierhüte und Magierroben

Diese Hilfsmittel des Magiers sind gleichsam sein Statussymbol und lassen seine Gildenzugehörigkeit erkennen (einen Magier der Gildae Coboldicus in Isento erkennt man z.B. an eingewebten Goldfäden, die ein labyrinthartiges Muster bilden).

Der Magier kann den Zauberhut und seine Handschuhe mit Magieabsorptionsplättchen versehen (s. Kap. W-15.5), wodurch diese Gegenständen zu magischen Artefakten werden.

Zauberstab

Nach Abschluss des Studiums an seiner Gilde erhält ein Magier zusammen mit seinem Grimoire (s. Kap. 5.2.11) einen gildentypischen Zauberstab (die genauen Eigenschaften und Fähigkeiten des Stabs sind der Gildenbeschreibung in der Weltbeschreibung zu entnehmen, s. Kap. W-7). Dieser besteht aus einem möglichst harten Holzstab, an dessen Oberfläche und Spitze ein oder mehrere Kristalle befestigt sind. Der Stab ist etwa ellenlang und besitzt die Dicke eines Besenstiels. Zum Kampf ist ein Zauberstab nicht zu gebrauchen, dazu ist er einfach zu kurz. Nur in absoluten Notfällen verteidigt sich ein Magier mit seinem Zauberstab, wobei dann bei einem Treffer gegen den Stab eine 10%-ige Chance besteht, dass einer der Stabkristalle getroffen wurde und beschädigt oder sogar zerstört wird.

Ein Stabkristall kann 4 (bei sehr harten Kristallen auch 8, z.B. Diamant oder Lapis Magica) Trefferpunkte einstecken, dann zerbricht er oder er verliert seine magische Struktur.

Jeder Stabkristall kann von der Gilde oder mit Hilfe des Zauberspruchs „Kristallverzauberung“ mit einem Zauberspruch magisch aufgeladen werden. Durch eine einfache Kf-Probe kann der Zauber ausgelöst werden. Da sich die Magien mehrerer Stabkristalle stören, wird diese Kf-Probe je nach Anzahl der Kristalle um 5 Punkte pro zusätzlichen Kristall erschwert.

Beispiel: Der Magier Nephontius hat einen Zauberstab aus Eichenholz, an dessen Spitze ein Saphir und an den Seiten ein Diamant und ein Smaragd eingelassen sind. Im Saphir ist der Zauber „Dölz Dampfhammer“ gebunden, im Diamant der Zauber „Lady Bogreds starker Arm“ und im Smaragd „Händlers Magiegespür“. Er will den letztgenannten Zauber wirken. Die Kf-Probe ist um 10 Punkte erschwert, da der Stab drei geladene Kristalle enthält (ein Kristall: keine Erschwernis, zwei Kristalle 5 Punkte Erschwernis, drei Kristalle 10 Punkte usw…).

Verlust des Zauberstabes:

Ein Magier ohne Zauberstab kann weiterhin ohne Nachteile zaubern. Da der Stab aber speziell auf den Magier geeicht wurde, ist sein Verlust ein herber Schlag für den Magier. In seiner Gilde kann er einen neuen Zauberstab kaufen bzw. bekommen. Kosten und Aufwand legt der SL fest.